Sport in der Schwangerschaft
Sport treiben während der Schwangerschaft? Sicher - aber nicht übertreiben!
Prinzipiell ist nichts gegen sportliche Betätigung während der Schwangerschaft einzuwenden. Sport stärkt die Allgemeingesundheit, das Wohlbefinden, senkt den Blutdruck und verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers. Sportliche Frauen haben weniger Schwangerschaftsbeschwerden (Venenstau, Hämorrhoiden), leichtere Geburten und erholen sich rascher im Wochenbett.
Allerdings sollten Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko gemieden werden. Auch solche mit abrupten Bewegungsabläufen wie Squash, Tennis, Volleyball oder Baketball sind nicht geeignet.
Am besten wäre es, wenn der Körper bereits vor der Schwangerschaft mit regelmäßigem Training gestärkt wurde. Aber auch Frauen, die erst in der Schwangerschaft mit Sport beginnen möchten, sollten das tun! In jedem Fall ist aber eine Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin ratsam.
Tipps für den Sport in der Schwangerschaft:
- Treiben Sie regelmäßig Sport, am besten Ausdauertraining, und überlasten Sie sich nicht.
- Trainieren Sie nicht weniger als zweimal, nicht häufiger als viermal die Woche.
Ideale Sportarten sind:
- Schwimmen (wenn das Wasser nicht zu kalt ist!)
- Radfahren (lieber Steigungen als Abfahrten)
- (Nordic) Walking
- Aqua-Fitness
- Tanzen (kein Turniersport)
Beachten Sie:
- Mannschaftssportarten sind wegen der Verletzungsgefahr durch Mitspieler relativ riskant!
- Während der Schwangerschaft wird vermehrt der Botenstoff Relaxin ausgeschüttet, dadurch steigert sich die Dehnbarkeit von Sehnen und Bändern. Das führt zu erhöhter Verletzungsgefahr. Schonen Sie daher Ihre Gelenke beim Sport!
Beim Thema "Sport in der Schwangerschaft" gilt in besonderem Maß, was bei allen Gesundheitsthemen eine Rolle spielt: Allgemeingültige Empfehlungen sind mit Vorsicht zu genießen. Jeder Mensch ist anders und braucht daher individuell auf ihn zugeschnittene Konzepte. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!